Methode der Zielformulierung

 

Wie für Zielformulierungen im Allgemeinen gilt auch für Gender Mainstreaming-Ziele, dass sie klar formuliert sein sollen und möglichst konkret und überprüfbar darlegen, welchen Beitrag die Maßnahme zur Gleichstellung von Frauen und Männern leisten soll. Als Orientierung dient die Methode der Zieldefinition nach dem SMART-Prinzip. Die Buchstaben des Wortes stehen für die Kriterien, denen Ziele entsprechen sollen:

 

    Schriftlich fixiert und spezifisch

    Messbar

    Attraktiv

    Realistisch

    Terminisiert

 

 

Spezifisch und schriftlich fixiert

Ziele dürfen keine allgemeinen Absichtserklärungen sein, sondern müssen konkrete spezifische Resultate beinhalten. Um die Gefahr zu entschärfen, dass sich Ziele im Laufe der Maßnahmenumsetzung verändern oder von verschiedenen AkteurInnen unterschiedliche Ziele verfolgt werden, ist es unbedingt notwendig, Ziele schriftlich festzuhalten.

 

Messbar

Um Ziele messbar zu machen, müssen Indikatoren bestimmt werden.

 

Attraktiv

Ziele sollten von der aktuellen Situation ausgehend erstrebenswert sein und eine Herausforderung beinhalten, die bei entsprechender Anstrengung erreichbar ist.

 

Realistisch

Ziele müssen im gesamten Zielsystem der Organisation Sinn ergeben und dürfen den übrigen Organisationszielen nicht zuwider laufen.

 

Terminisiert

Für jedes Ziel muss ein Erfüllungszeitpunkt oder Erfüllungszeitraum festgelegt werden. Die Zielerreichung muss zu diesem Zeitpunkt auch überprüft werden.

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*Catherine Müller, Gudrun Sander, gleichstellungs-controlling, vdf Hochschulverlag, Zürich 2006